Mit James
Bond fand Toyota endlich Anerkennung als Sportwagenbauer. Bereits 1971 hatte
Toyota den Celica als Straßensportwagen vorgestellt- Aber er war weit mehr
- schließlich gewann er dreimal die Ostafrika-Rallye unter mörderischen
Bedingungen. Damit errang er Ruhm.
Toyota stieg 1936 in den Automobilbau ein, als Klichiro Toyoda mit dem A-1 sein erstes Auto baute. Dieses Modell, von dem nur drei Exemplare entstanden, war ein Gemisch aus amerikanischen Bauteilen. Motor, Getriebe und Chassis stammten von Chevrolet, die Karosserie war aber offensichtlich vom Chrysler Airflow inspiriert. 1937 wurde die Toyota Motor Corporation gegründet. Man entschied sich für den Namen Toyota, weil er sich leichter schreiben und aussprechen ließ.
Zunächst nur LKW
Nach dem Krieg baute Toyota zunächst nur Lastwagen, erst 1947 erlaubte die US-Besatzungstruppe den Bau von PKW. Bis in die 50er Jahre waren die Produktionszahlen sehr bescheiden, dann stiegen sie rasant an. Waren es 1950 noch 1857 Autos, wurden 1959 bereits über 30 000 gebaut.
1957 wurde der Crown als erstes Modell in die USA exportiert. 1962 nahm Toyota den europäischen Markt in Angriff. Bis dahin waren bereits mehr als eine Million Toyotas gebaut worden.
1969 stellte Toyota mit dem 800 seinen ersten Sportwagen vor. Er brachte es nur auf 3120 Exemplare. Der erste große Erfolg stellte sich mit dem 2000 GT ein. Er verdankte den Großteil seiner Popularität seinem Auftritt in dem Film "Man lebt nur zweimal". Der 2000 GT hatte seine Qualitäten, war aber sehr teuer.
Er kostete auf dem US-Markt 800 Dollar, während ein Jaguar E bereits für 6000 Dollar zu haben war. So wurden nur 337 Stück gebaut.
Der Toyota Celica
Der Name Celica hielt sich sehr lange. Der erste Celica wurde bereits 1970 vorgestellt. Es handelte sich um ein elegantes zweitüriges Coupé mit fünf Sitzplätzen. Es hatte sportliche Lufteinlässe auf jeder Seite der Motorhaube und auf jedem Kotflügel einen Rückspiegel aus dem Rennsport. Die Doppelscheinwerfer waren typisch für jene Zeit. Die Serie 1 war mit zwei verschiedenen Motoren lieferbar: ein 1,4-l-Vierzylinder mit 86 PS und ein 1,6-l-Vierzylinder mit 100 bzw. 115 PS. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 155 bzw. 175-190 km/h. 1971 erschien der Celica auf dem US-Markt mit einem 1,9-l-Vierzylinder mit obenliegender
Nockenwelle.
Die zweite Generation wurde 1976 vorgestellt. Diesmal konnte der Käufer zwischen zwei Karosserieformen wählen, einem Coupé mit Heckklappe und eine längere Version mit separatem Kofferraum. Der Celica II war mit zahlreichen Motorisierungen lieferbar, die aber alle entweder 1,6 oder 2 l Hubraum hatten. Die Standardversion hatte einen 1,6-l-Vierzylinder mit 85, 90 oder 100 PS, je nach Exportmarkt. Daneben gab es zwei 2-l-Motoren, eine Version mit einer oben liegenden Nockenwelle und 80, 110 oder 130 PS und eine mit zwei oben liegenden Nockenwellen und 130 PS. Die Höchstgeschwindigkeit variierte zwischen 165 und 205 km/h.
1978 erhielt der Celica II im Rahmen eines Facelifts breite B-Säulen. Die Anzahl der Leistungsstufen wurde reduziert, aber es gab immer noch die Wahl zwischen 1,6- und 2-l-Motoren. Für den US-Markt gab es noch einen 2,2-l-Motor.
Von 1979 an gab es auch Sechszylinder, einen 2-Liter mit 125 PS und einen 2,6-Liter mit 140 PS, beide mit oben liegenden Nockenwellen.
Die dritte Generation des Celica erschien 1982 mit neuer Karosserie, war aber bis auf eine neue Hinterachse und die Zahnstangenlenkung technisch unverändert.
1984 gab es eine neue Version - den Celica Supra. Sein 2,8-l-Reihensechszylinder leistete 140 PS. 1985 machte Toyota aus dem Supra eine eigene Modellreihe. Gleichzeitig wurde eine Konzeptstudie vorgestellt, die dann auch gebaut wurde - ein offener Celica mit der Bezeichnung GT-4. Er hatte einen 16-Ventil-Turbomotor mit zwei oben liegenden Nockenwellen und permanenten Allradantrieb. Diese Optionen waren ab 1988 auch für die anderen Celicas verfügbar,
Ein neuer Celica
Die vierte Generation wurde 1985 vorgestellt. Diesmal handelte es sich um eine völlig neue Konstruktion mit quer eingebautem Motor, Frontantrieb und einer strömungsgünstigen Karosserie. Wie die früheren Versionen basierte auch dieser Celica auf dem Carina, der ebenfalls auf Frontantrieb umgestellt wurde. Der Celica IV bot drei verschiedene Vierzylinder: einen 1,8-Liter mit einer oben liegenden Nockenwelle und 105 PS, einen 1,6-Liter mit zwei oben liegenden Nockenwellen und 130 PS sowie einen 2-Liter mit zwei oben liegenden Nockenwellen und 160 PS. Alle hatten Benzineinspritzung.
Die fünfte Generation von 1990 zeichnete sich durch rundere Formen aus. Der bis dahin wohl schönste Celica war wiederum mit 1,6- oder 2-1-Motor zu haben. Der Kunde konnte außerdem zwischen Frontantrieb und Allradantrieb wählen.
Schon im März 1994 folgte die nächste Generation mit aggressiverem Styling, Die Klappscheinwerfer mussten vier einzelnen Rundscheinwerfern weichen. Das Ergebnis lag irgendwo zwischen Acura Integra und Porsche 911. Die beiden Motoren, ein 1,8-Liter und ein 2-Liter, leisteten zwischen 115 und 175 PS. Der Celica GT-4 1 brachte es auf 240 km/h.
1999 wurde auf der IAA die siebte Modellgeneration präsentiert. Sie zeichnete sich durch eine aggressivere Karosserie mit kürzerem Vorderbau und futuristischem Design ans. Als einziger Motor wurde ein 1,8-Liter mit zwei oben liegenden Nockenwellen und variabler Ventilsteuerung angeboten. Die Leistung betrug 143 PS bei 6400 U/min.
Der Celica im Sport
Toyota nimmt schon lange an Rallyes teil und hat viele Siege eingefahren. Allein Björn Waldegaard hat vier Langstrecken-Rallyes gewonnen. Zu den erfolgreichsten Fahrern des Celica zählten Didier Auriol, Juha Kankkunen (Weltmeister), Carlos Sainz (Weltmeister), Armin Schwarz und Björn Waldegaard.
technische
Daten
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